Brief eines jungen Dichters an einen jungen Maler

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Uns Dichtern ist es unbegreiflich, wie ihr euch entschlieBen konnt, ihr lieben Maler, deren Kunst etwas so Unendliches ist, jahrelang zuzubringen mit dem Geschaft, die Werke eurer groBen Meister zu kopieren. Die Lehrer, bei denen ihr in die Schule geht, sagt ihr, leiden nicht, daB ihr eure Einbildungen, ehe die Zeit gekommen ist, auf die Leinewand bringt; wairen wir aber, wir Dichter, in eurem Fall gewesen, so meine ich, wir warden unsern Rucken lieber unendlichen Schlaigen ausgesetzt haben, als diesem grausamen Verbot ein Genuge zu tun. Die Einbildungskraft w/irde sich, auf ganz un/iberwindliche Weise,